Unser Garten

02.08.2012 16:51

Heute möchte ich Euch unser Gemüse vorstellen, welches uns immer wieder überrascht mit schnellstem Wachstum.

Hier seht Ihr einen Teil unseres Ackers, den wir mit einem dicken Schlauch bewässern, der direkt aus dem Brunnen das Wasser zieht.
Solange wir auf den Stromversorger warten, arrangieren wir uns prima mit einem Generator, den wir für die Gießrunde einschalten.

Das sind die zarten Anfänge, in Reihe wachsen nun Zucchini, Paprika, Auberginen und Tomaten.

Die Erde mag erschreckend aussehen, da sie in der starken Sonne sofort reißt. Das Bild ist am Morgen nach dem Gießen gemacht. Wichtig ist, dass unten drunter immer noch feuchte Erde ist, damit die Wurzeln versorgt sind. Wir gießen anfangs nach dem Neupflanzen oder Säen jeden Abend, wenn die Pflanze ca. 20cm hoch ist nur noch alle 2 Tage. Düngen muss man nicht, die rote Erde Apuliens ist extrem fruchtbar.
Was am Rande mit den kleinen runden Blättern wächst, nennt sich "Erbe grassa", so eine Art Fette Henne. Das wächst wild überall wo man gießt.
Hier wird es als Salat gegessen, für die Hühner ist es eine Delikatesse. Die Natur hier schenkt einem vieles umsonst, dankbar für etwas zusätzliches Wasser in den heißen Hochsommerwochen.



Nach 4 Tagen ist aus den trockenen Bohnensamen eine Pflanze geworden..so schnell..
Das sind die beliebten Spaghettibohnen, die man sowohl als Gemüse isst als auch an der Pflanze vertrocknen lässt, um dann die Schoten aufzubrechen und die Samen zu ernten. Die werden als Trockenbohnen im Winter gegessen oder als Saatgut für das nächste Jahr verwendet.
Wir waren etwas spät dran wegen der vielen Arbeit ringsum, aber man sät diese Bohnen zweimal im Jahr und erntet demensprechend im Sommer und dann wieder im späten Herbst.



Die Paprika wachsen, in nicht ganz 2 Wochen sind sie richtig stark geworden.


Nach 4 Wochen sieht es nun so aus.



Diese Zucchinisorte ist hier sehr beliebt. Sie wächst schlangenförmig, schmeckt auch noch wenn sie richtig lang und dick ist, hat ein leicht gelbes und sehr saftiges Fleisch und einen angenehmen Eigengeschmack. Wir haben etwas Stroh ringsum verteilt, damit sie nicht direkt auf der Erde liegen beim Reifen.

Und hier wächst schon die 2. Ladung Auberginen, die erste hat mein bessrer Hälft morgens geerntet, ohne dass ich vorher Gelegenheit hatte zum Fotografieren.
So viele Auberginen - was macht man damit?
Abgesehen von den Legehennen, für die das weiche Innere ein Leckerbissen ist, kann man sie in Scheiben panieren wie Schnitzel, in wenig Öl braten und dann einlegen in Olivenölund Kräutern und kalt essen, man kann sie in Würfel schneiden und mit Zwiebel und Knobi braten und mit Tomatensause angießen und köcheln lassen - lecker zu Reis oder Nudeln usw.....


Noch ein Blick auf die Feigen, von denen wir total begeistert sind, denn sie tragen und reifen so schnell, dass wir jeden Tag 1 - 2 erten, obwohl die Bäumchen noch so winzig sind. Vor 6 Monaten waren das nackte Holzstöcke, jeweils ca. 50cm lang...

Und ein letzter Blick auf die Minimandarine, in Deutschland ein Zierstrauch, hier durch die viele Sonne eine Delikatesse. Sehr süß und saftig werden sie roh mit Schale gegessen oder in Alkohol und Zuckersirup eingelegt für die winterlichen Desserts.


Das besondere an diesem Zwergbaum ist, dass er gleichzeitig Früchte im reifen Zustand, Früchte im noch unreifen Zustand und neue Blüten trägt. Ein echtes Wunder, denn er produziert ununterbrochen. Dafür verlangt er nun einen Topf mit der fruchtbaren Erde und jeden 2. Tag 10 Liter Wasser.

 

Bald mehr - denn unsere Kaktusfeigen sind morgen, übermorgen erntereif - die 1. Runde, denn die tragen nun für die nächste Zeit immer neue Früchte.