Artischocken ernten und zubereiten

Der April erfreut uns mit den ersten Frühlingsgemüsen - und ich habs Euch versprochen:

Wie man Artischocken ganz einfach zubereitet - heute im Blog zum Nachmachen!


Hier seht Ihr die reife Artischocke in der Mitte und links die nächste heranreifen.
Clever wie ich war, hab ich erst geerntet und gekocht und dann fiel mir ein, dass ich sie an der Pflanze hätte
fotografieren sollen für Euch - na und da war nur noch die eine übrig..

Wir brauchen eine Schüssel mit Wasser und darin viel Zitronensaft, damit sie nicht braun werden nach dem Schälen.
Es reicht, wenn man den Saft aus den kleinen Flaschen nimmt, es muss hierfür keine frische Zitrone sein.

Die äußeren Blätter können ganz leicht abgeknickt und so entfernt werden.
Das macht man, bis man an die inneren und weichen Blätter kommt.

Dann wird einmal quer durchgeschnitten, denn unten sind die inneren Blätter weich, aber oben die Spitzen sind hart
und würden auch beim Kochen nicht weich werden.

Zurück bleibt so ein Stück, auch am Popo habe ich ein Stückchen gerade abgeschnitten, nun viertel ich das Artischockenherz, damit es schneller gar ist beim Kochen und leg die Stücke ins Zitronenwasser.

Die Ausbeute - ergibt ein schönes Gemüse oder eine Vorspeise für 2 Personen.
Es waren 4 große und 4 kleinere Artischocken.

In Olivenöl brate ich 2 Zwiebeln an - aber nicht schwarz werden lassen!

Dazu gebe ich die abgetropften Artischockenstücke, salzen, pfeffern und nach dem sanften Anbraten mit Weißwein
auffüllen und Deckel drauf.
Nach ca. 10 Minuten sind sie weich und fertig.
Außer Salz und Pfeffer braucht man kein Gewürz, sie sind von Natur aus sehr schmackhaft und kein Vergleich zur Dosenware ;)
Nebendran röste ich übrigens gerade Mandeln, die hier sind in der Gegend beim Spaziergang gepflückt, die Reste vom alten Jahr, die noch auf den Bäumen hängen.

In das fertige Artischockengemüse gebe ich persönlich gern noch eine Menge frisch und ganz fein gehackte Petersilie.
Die lasse ich nur noch mit ziehen zum Erwärmen, aber bei abgestellter Flamme.

Also - wer das stackelige Gemüse zufällig mal beim Gemüsemann sieht in Deutschland - jetzt könnt ihr es zubereiten :)
(Bitte entschuldigt meine nackischen Füße überall auf den Bildern, aber es war soooo warm!)