Wildgemüse auf dem Tisch

14.11.2013 19:09

Wildgemüse Zanguri

Das Zeugs wächst und wächst und wir freuen uns - gemeinsam mit den fleißigen Hühnern!

Früher war alles besser! ... hört man oft.
Naja, ich möchte nicht auf meine Waschmaschine verzichten, genieße auch nach 1,5 Jahren ohne Stromanschluss den Luxus einer Steckdose und auch ein voller Kühlschrank hat seine Vorteile.

Aber eines stimmt: die Menschen hatten mehr Zeit. Oder anders: sie verwendeten viel mehr Zeit auf die Suche und Zubereitung der gesunden Nahrung als heute. Der schnelle Griff ins Tiefkühlregal im Supermarkt ersetzt die viele Arbeit, die wir hatten, bis heute wahnsinnig leckeres und strotzgesundes Wildgemüse auf dem Tisch stand, um sich mit frischer Zitrone und eigenem Olivenöl wirklich extra vergine zu verbinden.

Zangurie wachsen überall gern, wo man nicht spritzt. Sie säen sich selbst aus und sind sogar kräftiger als Unkraut.
Man erntet sie vor der Blüte, putzt sie und wäscht sie mehrfach, damit man keine rote Erde isst.
Wer auf noch mehr Power steht, lässt die fette, rote Erde dran :D (Scherz..)

Dann werden sie kurz in kochendem Wasser gebrüht oder auch langsam in der Pfanne mit Olivenöl und etwas Knobi und Salz gedämpft - je nach Geschmack.

Drüber gibts Zitrone und Olivenöl extra vergine - in diesem Fall von unseren ungespritzten Olivenbäumen und ein knackiges Ciabatta.
Was braucht der Mensch mehr?

Na gut, der schwer arbeitende Chef meines Herzens legt sich noch 2 Würste nebendran ;) - ich nehm 2 Spiegeleier meiner Biohühner.

Paradies Apulien :)